Projekte

ZIM-Netzwerk „OTSaS.net – Operations Technology Sicherheit auf Schiffen“

Der Schiffbau hat eine jahrhundertealte Tradition in Mecklenburg-Vorpommern. Im Umfeld der Werften im Land sind zahlreiche Dienstleister entstanden. Hier soll das geplante Netzwerk ansetzen und eine noch stärkere Verzahnung der Seefahrt mit der IT im Bereich Sicherheit entstehen lassen.

In der Zukunft sollen Schiffe autonom auf den Weltmeeren unterwegs sein. Aber auch schon heute besitzen sie eine komplexe informationstechnische Infrastruktur, die ihren Betrieb mit einer kleinen Mannschaft möglich macht. Die internen Netzwerke werden für die verschiedensten Anwendungen parallel genutzt. Diese erstrecken sich von der Navigation bis zum Entertainment und entfalten eine enorme Komplexität. Durch fortlaufende technische Veränderung oder Ergänzung von Teilkomponenten entstehen Systeme, die kaum zu überblicken sind und deren Dokumentation oft mangelhaft ist. Weiterhin wird auf kleinteilige Lösungen gesetzt, die für sich genommen diverse Zugriffsmöglichkeiten bieten und mit einfachen Methoden mit anderen Schiffssystemen verbunden werden. Gerade im Bereich dieser kleinteiligen Geräte wird die Sicherheit als nicht so relevant eingeschätzt. Somit sind im Ergebnis zahlreiche proprietäre und standardisierte Kommunikationsprotokolle gemeinsam im Einsatz, die verschiedenste Kommunikationsmedien vom Kabel bis zur Satellitenverbindung nutzen. Es entstehen auch zahlreiche Trust Boundaries - jedes System muss vielen anderen Systemen vertrauen -  was am Ende dazu führt, dass bei Problemen keines mehr wirklich verantwortlich bzw. verantwortlich zu machen ist.

Das Ziel der Netzwerkes "OTSaS.net" ist die Entwicklung von Lösungen, die die Sicherheit auf Seeschiffen verbessern sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherheit der Operations Technology, also der Systeme, die unmittelbar zur Aufrechterhaltung der Schiffsfunktionen benötigt werden. Die geplanten Entwicklungen des Netzwerkes sollen diese Systeme vor dem unbefugten Zugriff Dritter schützen. Aktuell besteht in diesem Bereich keine ausreichende Absicherung der Systeme. Weiterhin sollen Systeme geschaffen werden, um das Bordpersonal bei der Behebung von sicherheits- bzw. funktionsrelevanten Problemen - vor allen an Sekundärsystemen - zu unterstützen.

Die Förderung des Netzwerkmanagements endet zum 31. Juli 2024.

Netzwerkpartner:

S.K.M. Informatik GmbH

ASinteg GmbH

AIRSENSE Analytics GmbH

PLANET IC GmbH

Jakota Cruise Systems GmbH

Leukhardt Schaltanlagen Systemtechnik GmbH

CPL Competence in Ports and Logistics GmbH

MARSIG GmbH

Logic Way GmbH

MARIDIS Maritime Diagnose & Service GmbH

Copendia GmbH & Co KG

Universität Rostock

Hochschule Wismar Bereich Seefahrt

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Ansprechpartner

Steffi Groth
Geschäftsführerin
Schwerin
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Ralf Mades
Ralf Mades
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