South Baltic Bridge - Vom Green Camp ins TGZ Schwerin
Gerade in der heutigen Zeit möchten immer mehr junge Menschen mit ihrem Lebensstil zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Welt beitragen. Diesem Leitgedanken hat sich auch das „South Baltic Bridge“-Projekt verschrieben, ein aus dem ERDF-Fonds gefördertes und im Rahmen des Interreg South Baltic Programms initiiertes Vorhaben.
Ziel des Projektes ist es, junge Menschen aus dem Ostseeraum für einen ressourcenschonenden Umgang mit den vorhandenen Rohstoffen zu sensibilisieren und ihr Interesse an grünen Fähigkeiten (green skills) sowie Berufen und Tätigkeiten im grünen Sektor (Umweltschutz, Nachhaltigkeit) zu wecken.
Erfolgreich umgesetzt wird dieser Ansatz durch die regelmäßige Ausrichtung von Green Camps und Technologieolympiaden, bei denen sich Schüler und Studenten aus fünf Ostsee-Anrainern zu dringenden Fragen des Klimawandels, Umweltschutzes und Erhalts der Ökosysteme austauschen sowie konkrete, anwendbare Lösungsansätze präsentieren.
Schwerpunkte dieser internationalen Begegnungen sind aktuelle, globale Herausforderungen wie „Clean Transportation“, „Renewable Energy“, „Green Buildung“ oder „Waste Management“. Auch Jasmin Helms aus Rampe bei Schwerin hatte Gelegenheit, an einem solchen dreitägigen Camp im dänischen Holbaek teilzunehmen. Im Zentrum dieses Treffens standen der Austausch und die praktische Teamarbeit mit Gleichgesinnten aus fünf Ländern (Polen, Litauen, Dänemark, Schweden und Deutschland) – aber auch das gegenseitige Kennenlernen. Dabei wurden Probleme und Möglichkeiten im Bereich der grünen Architektur und des nachhaltigen Bauens erörtert, aber auch ökologisch wertvolle Bauprojekte genauer unter die Lupe genommen.
Die gewonnenen Einblicke haben die junge Abiturientin in ihrem Berufswunsch bestärkt. Denn natürlich möchte Jasmin einen verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Beruf ergreifen, in dem sie unsere Zukunft aktiv mitgestalten kann. Seit August arbeitet sie nun bei der IPP Ingenieursgesellschaft, einem innovativen Unternehmen für nachhaltige Stadtentwicklung und IT-Kompetenz, das im Schweriner Technologie- und Gewerbezentrum (TGZ) angesiedelt ist. Dort warten eine Vielzahl von spannenden Projekten und herausfordernden Aufgaben auf die 18-Jährige, die als Teil der dualen Ausbildung auch ein Bauingenieurstudium absolvieren wird.
Somit wird die angehende Ingenieurin sicherlich nicht unterfordert sein, wenn sich ihr Alltag demnächst um fachgerechtes Flächenrecycling und nachhaltige Energieversorgung, moderne Deponietechnik und Abfallwirtschaft oder die Entwicklung von energieeffizienten Wohngebieten dreht. Jasmin wird in all diesen Bereichen nach ökologischen, praxisbezogenen Lösungen suchen, die dem aktuellen Stand der Umwelttechnik entsprechen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Gut vorbereitet auf diese neue Herausforderung fühlt sie sich jedenfalls, auch dank ihrer Teilnahme am Green Camp in Dänemark und den dabei gewonnenen Erkenntnissen.
Jasmin Helms und Marco Drews (ati erc gGmbH)
Quelle: ati erc gGmbH